Leonardo Padura
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Leonardo Padura: una historia escuálida y conmovedora
Regie/dirección: Nayare Menoyo Florian; Cuba 2019, 41 min., OmeU
Sa., 10. 10., 16:00
Die sympathische Journalistin Nayare Menoyo Florian hat sich für ihren Dokumentarfilm als Abschluss ihres Studiums eine ganz besondere Figur aus der Kubanischen Kulturwelt ausgesucht:
Der zeitgenössische Schriftsteller Leonardo Padura, dem als einziger Kubaner der Prinzessin-von-Asturien-Preis für Literatur zuteilwurde, dessen Romane in über 30 Sprachen übersetzt sind, der aber innerhalb
des Landes seinen Ruhm vorab durch Mund-zu-Mund-Propaganda und über kleine Kanäle erhält. „Vielleicht hilft dieser Dokumentarfilm dabei, das anhaltende Schweigen der Medien über Paduras Arbeit zu
brechen“, hofft die junge Filmemacherin und darf ihr Erstlingswerk auch gleich beim 41. Filmfestival in Havanna mit großem Publikumsinteresse uraufführen.
Der kurzweilige Dokumentarfilm lässt den Schriftsteller selbst zu Wort kommen: Er plaudert locker und sehr offen über seine Kindheit, seine Arbeit, sein Verhältnis zu
Land und Politik. Geschickt verschachtelt Nayare Menoyo Florian weitere Interviews mit der Mutter, seiner Frau Lucia Coll oder seinem Freund Alex Fleites ineinander und lässt die Gesprächspartner*innen sich selbst
kommentieren. Zeitdokumente und insbesondere Filmausschnitte – auch von der Verfilmung seines 4-bändigen Havanna-Quartetts – visualisieren das Gehörte. Kenner*innen seiner Romane können sich auf
den realen Menschen Leonardo Padura hinter seinen fiktiven Erzählungen freuen.
La obra sobresale por ser el primero que se le realiza en la isla al prestigioso escritor, decorado con el Premio Princesa de Asturias (2015) en España y Premio Nacional de Literatura (2012) en Cuba. Según la autora la motivación para conformar el material de corte biográfico fue la necesidad de darle mayor
visibilidad en este país caribeño a uno de sus principales narradores. El documental recorre aspectos de la vida de Padura que incidieron en su decisión de ser escritor; refleja su manera de pensar, de
ver la realidad del país y cuenta parte de su proceso artístico a la hora de escribir una novela.
